Wenn zwei Menschen unbedingt und ohne Vorbehalt zueinander Ja sagen und einen gemeinsamen Lebensweg gehen möchten, können sie sich in einer kirchlichen Trauung Gottes Segen dafür zusprechen lassen. Damit binden sie ihre brüchige menschliche Liebe an Gottes grenzenlose Liebe an und nehmen sich vor, ihre Liebe aus dieser Quelle der Treue und der Vergebung immer wieder zu erneuern.
Wann und wo kann die Hochzeit sein?
In der Regel wird die Hochzeit in der eigenen Kirchengemeinde am Wohnort sein. In Ausnahmefällen kann die Trauung auch in einem anderen Ort, etwa dem Geburtsort eines der Partner, stattfinden. Sobald ein Paar einen Termin ins Auge fasst, kann es diesen mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer abstimmen. Trauungen sind meistens, aber nicht immer an einem Samstagnachmittag. Soweit es von der Belegung der Kirche bzw. dem Kalender der Pfarrerin oder des Pfarrers her möglich ist, ist der Zeitpunkt flexibel. Manche Feier soll mit einem Kaffeetrinken fortgesetzt werden und beginnt daher schon um 14 Uhr, manche Feier soll gleich zum Abendprogramm übergehen, so dass der Gottesdienst etwa erst um 17 Uhr beginnt. Entscheidend ist hier eine rechtzeitige Absprache. Sollten Sie nicht in Ihrer eigenen Kirchengemeinde am Wohnort heiraten wollen, brauchen Sie vom dortigen Pfarramt eine Freigabe für die auswärtige Trauung. Das Pfarrbüro hilft gern weiter.
Wir möchten kirchlich heiraten, aber nur ein Partner gehört der evangelischen Kirche an!
Bei einer Trauung gibt die Kirche im Namen Gottes seinen Segen Gottes an Menschen weiter, die mit dieser Kirche verbunden sind. Eine kirchliche Trauung setzt daher die Mitgliedschaft mindestens eines der Partner voraus.
Gehört der andere Partner zu einer anderen Kirche, wird oft eine ökumenische Trauung in Frage kommen, die von Geistlichen beider Konfessionen gemeinsam gestaltet wird. Aber auf Wunsch ist auch eine rein evangelische Trauung möglich.
Ist der andere Partner konfessionslos oder gehört einer anderen Religion an, ist eine kirchliche Trauung prinzipiell denkbar, muss aber vorher genau besprochen werden. Menschen mit anderer oder ohne Religion wird in der Trauung der Segen des christlichen Gottes zugesprochen, zu dem sie keine Verbindung haben. Im persönlichen Gespräch mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer kann möglicherweise geklärt werden, was daran schwierig oder auch angemessen ist.